Der Falkensteiner Hof ist ein historischer Gebäudekomplex, der unter Denkmalschutz steht. Er besteht aus einem Hauptgebäude mit unterschiedlich großen Wohneinheiten sowie separaten Stallungen für Pferde. Zusätzlich gehören ein Nebengebäude, eine Reit- und Longierhalle sowie ein Heulager dazu.

Eine unserer Aufgaben bestand in der Sanierung des historischen Dachstuhls sowie der Mauerwerks- und Fachwerksfassade des Hauptgebäudes. Dabei haben wir neue Holzbauteile mit traditionellen Zimmermannsanschlüssen, wie beispielsweise Haken- und Eckblätter, Schiebezapfen, einfache Zapfen, Überblattungen und Verkämmungen  an die bestehenden Holzelemente angepasst. Besonderes Augenmerk lag darauf, Steinformate, Steinfarben und die Verfugung so zu wählen, dass das historische Erscheinungsbild der Fassade erhalten blieb.

Die Wohneinheiten wurden entsprechend der heutigen Anforderungen an Wärmedämmung und Brandschutz umgebaut.

Bei der Reithalle, die aus den 1950er Jahren stammt, haben wir das nicht mehr tragfähige Dach Stück für Stück durch eine Brettstapeldecke ersetzt.

Die Longierhalle wurde als Anbau an die Reithalle gebaut. Ihr halbrunder Grundriss erforderte die Verwendung von gebogenen Verblendstürzen sowie einer kegelförmigen Holzkonstruktion, die als Decke sichtbar bleibt und auf Stahlfachwerksbindern montiert ist.

Das neu errichtete Heulager wurde in einer Mischbauweise umgesetzt inkl. Fundament-, Erd- und Betonarbeiten, wobei besonderes Augenmerk darauf gelegt wurde, dass das neue Gebäude harmonisch zum Bestand passt.